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Freitag, 27. Dezember 2013

Wertschätzungssystem


We Space lebt von dem ineinandergreifenden Engagement von vielen Einzelnen. Doch manchmal bleibt gerade nach einem besonders intensiven Engagement für die Gruppe ein ungutes Gefühl von “nicht gesehen worden zu sein” zurück. Das kann zu einem Problem für die Gruppe werden.
In diesem Workshop möchte ich eine Methode vorstellen und praktisch anwenden, mithilfe derer wir systematisch Licht ins Dunkel bringen können und sicher stellen, dass Engagement für Gruppenprozesse gesehen und transparent wird.
Kurz angerissen:  [ Ein Gruppenteilnehmer bekommt die Rolle eines Beobachters, der anschließend Kuchenstücke von Wertschätzung an alle Beteiligten verteilen soll. Da hier subjektive Eindrücke öffentlich werden, ist es nicht anzunehmen, das sich immer alle gerecht behandelt fühlen. Hier greift ein soziokratisches Prinzip. Wer einen begründeten Einwand hat, kann ebenfalls Wertschätzen und lädt damit die Gruppe ein, zwischen mehreren Perspektiven zu wählen. ]
Wir machen gemeinsam vier verschiedene gruppendynamische Spiele (Sprache, Methodik, Konstruktion und Geschicklichkeit) innerhalb derer wir ein komplexes Zusammenspiel von Engagement erzeugen und ein Teilnehmer erstellt anschließend jeweils ein Wertschätzungsprofil.
Anschließend geht es in die Auswertungsrunde und wir berichten von unseren subjektiven Erlebnissen. Fühle ich mich unangenehm beobachtet? Verliert das ganze an Leichtigkeit? Wie fühlt es sich an, ganz oben oder ganz unten zu stehen?

Abschließend diskutieren wir allgemeinere Fragen, wie etwa: Wie würde sich ein solches System auf das soziale Klima in der Gruppe auswirken? Würde Engagement eher zu- oder abnehmen? Wen würde ein solches System anziehen, wen abstoßen?

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