We Space lebt von dem ineinandergreifenden Engagement von
vielen Einzelnen. Doch manchmal bleibt gerade nach einem besonders intensiven
Engagement für die Gruppe ein ungutes Gefühl von “nicht gesehen worden zu sein”
zurück. Das kann zu einem Problem für die Gruppe werden.
In diesem Workshop möchte ich eine Methode vorstellen und
praktisch anwenden, mithilfe derer wir systematisch Licht ins Dunkel bringen
können und sicher stellen, dass Engagement für Gruppenprozesse gesehen und
transparent wird.
Kurz angerissen: [
Ein Gruppenteilnehmer bekommt die Rolle eines Beobachters, der anschließend
Kuchenstücke von Wertschätzung an alle Beteiligten verteilen soll. Da hier
subjektive Eindrücke öffentlich werden, ist es nicht anzunehmen, das sich immer
alle gerecht behandelt fühlen. Hier greift ein soziokratisches Prinzip. Wer
einen begründeten Einwand hat, kann ebenfalls Wertschätzen und lädt damit die
Gruppe ein, zwischen mehreren Perspektiven zu wählen. ]
Wir machen gemeinsam vier verschiedene gruppendynamische
Spiele (Sprache, Methodik, Konstruktion und Geschicklichkeit) innerhalb derer
wir ein komplexes Zusammenspiel von Engagement erzeugen und ein Teilnehmer
erstellt anschließend jeweils ein Wertschätzungsprofil.
Anschließend geht es in die Auswertungsrunde und wir
berichten von unseren subjektiven Erlebnissen. Fühle ich mich unangenehm
beobachtet? Verliert das ganze an Leichtigkeit? Wie fühlt es sich an, ganz oben
oder ganz unten zu stehen?
Abschließend diskutieren wir allgemeinere Fragen, wie
etwa: Wie würde sich ein solches System auf das soziale Klima in der Gruppe
auswirken? Würde Engagement eher zu- oder abnehmen? Wen würde ein solches
System anziehen, wen abstoßen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen